Die Stadt wird Radeln

Susanne Stocks
Susanne Stocks

Zu seinem 25. Geburtstag schlug der ADFC Ratingen vor, dass sich die Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Firmen und vor allem die Kommunalpolitik an der Aktion „STADTRADELN – Radeln für ein gutes Klima“ beteiligt.

Die Ratingen Grünen brachten den Vorschlag in der vergangenen Ratssitzung am 27.03.2014 ein. Einstimmig beschloss der Rat den Antrag zur Teilnahme Ratingens an dem vom Klima-Bündnis realisierten Projekt.

Drei Wochen im Sommer schwingt sich Ratingen aufs Rad. „Dabei soll die Kommunalpolitik voranfahren um im Straßenverkehr „Erfahrungen per Rad“ zu sammeln,“ sagt Susanne Stocks, Fraktionsvorsitzende der Ratingen Grünen und selbst begeisterte Radlerin. Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Verbände und Firmen sind aufgerufen, sich intensiv zu beteiligen.

In einem Zeitraum von 21 Tagen, das genaue Aktionsdatum folgt,  gilt es so viel wie möglich an Rad-Kilometern zu sammeln. „Das geht einfach, statt den PKW mal das Rad zu benutzen ist gut für die eigene Gesundheit und schont die Umwelt.“ Ergänzt Susanne Stocks, „Und was zu gewinnen gibt es am Schluss auch!“

Auf ihrer Homepage stadtradlen.de informiert das Klima-Bündnis über die Ziele wie folgt:

Ziele der Kampagne sind, BürgerInnen zur Benutzung des Fahrrads im Alltag zu sensibilisieren und die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung verstärkt in die kommunalen Parlamente einzubringen. KommunalpolitikerInnen als die lokalen Entscheider in Sachen Radverkehr sollen im wahrsten Sinne des Wortes verstärkt „erfahren“, was es bedeutet, in der eigenen Kommune mit dem Rad unterwegs zu sein und Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation für RadfahrerInnen dann anstoßen resp. umsetzen. Zudem soll die Politik ihre Vorbildfunktion wahrnehmen und nutzen, um durch positive Beispiele andere zum Radfahren ermuntern.
Mitglieder der kommunalen Parlamente radeln in Teams mit BürgerInnen um die Wette. Idealerweise sollen sie beim STADTRADELN als TeamkapitänInnen in Erscheinung treten, um in einer Vorbildfunktion für die vermehrte Nutzung des Fahrrades bei ihren MitbürgerInnen einzutreten. Innerhalb von 21 zusammenhängenden Tagen sammeln sie möglichst viele Fahrradkilometer – beruflich sowie privat. Schulklassen, Vereine, Organisationen, Unternehmen, BürgerInnen etc. sind ebenfalls eingeladen, eigene Teams zu bilden.
Während der dreiwöchigen Aktionsphase bucht jede/r RadlerIn die klimafreundlich zurückgelegten Kilometer im Online-Radelkalender, einer internetbasierten Datenbank zur Erfassung der Radkilometer. Die Ergebnisse der Teams sowie Kommunen werden auf den Unterseiten der Kommunen sowie bei den Ergebnisübersichten tagesaktuell veröffentlicht, sodass Teamvergleiche innerhalb der Kommune als auch bundesweite Vergleiche zwischen den Kommunen möglich sind. Leistungen der einzelnen TeilnehmerInnen, mit Ausnahme der STADTRADLER-STARS, werden nicht öffentlich dargestellt.

Wer gewinnt?
Vor Ort werden die besten EinzelradlerInnen und/oder Teams durch die Kommune prämiert; wer bzw. wie ausgezeichnet wird obliegt der teilnehmenden Kommune. Das Klima-Bündnis zeichnet nach Abschluss des Kampagnenjahres deutschlandweit die drei bestplatzierten Kommunen in drei Kategorien aus, um sowohl für kleine Gemeinden als auch für Großstädte das STADTRADELN attraktiv zu gestalten.