Entsiegelungspotential ermitteln

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beantragt zu TOP 7 im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Klimafolgeanpassung und Nachhaltigkeit am 25.08. und Folgeausschüsse:

Die Verwaltung wird gebeten, auf der Basis des LANUV-Arbeitsblattes 34 „Erfassung von Entsiegelungspotentialen in NRW“ das kommunale Entsiegelungspotential zu ermitteln und dem Ausschuss in Form einer Vorlage vorzulegen.

Begründung:
In NRW ist mittlerweile mit rund 46% fast die Hälfte der Siedlungs- und Verkehrsfläche versiegelt und kann daher ihre Funktion für die Regulierung des Wasserhaushalts nicht mehr wahrnehmen. Das Regenwasser kann nicht mehr im Boden versickern und läuft schneller über die Kanalisation in Bäche und Flüsse. Die Hochwasser- und Überflutungsgefahr ist in dadurch den letzten Jahren zunehmend gestiegen.
Der genannte Anteil der Versiegelung wird im Großen und Ganzen auch für Ratingen zutreffen. Auch im Rahmen der Klimafolgenanpassung müssen Möglichkeiten zur Entsiegelung gefunden und umgesetzt werden.
Die Erfassung von Entsiegelungspotenzialen sollte sich laut LANUV auf alle Innen- und Außenbereiche innerhalb eines Stadt- oder Gemeindegebietes beziehen.
Hinweis: Hierfür kann eine Förderung des Landes NRW in Anspruch genommen werden.


Mit freundlichen Grüßen

Christian Otto, Fraktionsvorsitzender
Edeltraud Bell, 2. Stellv. Fraktionsvorsitzende