Zwar findet in diesem Jahr kein Weihnachtsmarkt statt, informiert uns die Stadft Ratingen, die Weltladeninitiativen bieten aber dennoch Weihnachtsschmuck, Spielwaren und Kunsthandwerk aus dem Fairen Handel in der Adventszeit an. Unter anderem wird ab diesem Freitag, den 11. Dezember bis zum 23. Dezember in den Räumen des Unverpackt-Ladens ein kleiner Fair-Trade-Weihnachtsmarkt stattfinden.
Die Pressemitteilung der Stadt:
Trotz Corona wird auch in diesem Jahr in den Wochen vor Weihnachten in der Ratinger Innenstadt ein breites Sortiment an Weihnachtsschmuck, Kunsthandwerk, Spielwaren und Textilien aus dem Fairen Handel präsentiert. In dieser ungewöhnlichen Adventszeit hat der Unverpackt-Laden, Lintorfer Straße 27-29, seinen Bistro-Bereich vom 11. bis 23. Dezember während der Öffnungszeiten für einen stimmungsvollen Fair-Trade-Weihnachtsmarkt zur Verfügung gestellt. Seit über 15 Jahren interessierten sich die Ratinger sehr für das Fair-Trade-Angebot, das eigentlich sonst immer auf einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt präsentiert wurde. Dieser entfällt in diesem Jahr bekanntlich, daher der „Umzug“ in den Unverpackt-Laden. Die Handwerksprodukte stammen aus Kooperativen und kleinen Familienbetrieben, in denen auf eine nachhaltige Produktion sowie auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen Wert gelegt wird. „Das Kunsthandwerk ist besonders stark von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Das ist insofern dramatisch, als dass Handwerksproduzenten häufig keine andere wirtschaftliche Tätigkeit ausüben können und selten Land besitzen, um sich als Selbstversorger zu ernähren“, so Walter König von der agenda21ratingen, der den Pop-Up-Weltladen betreuen wird. Seit vielen Jahren setzen sich Ratingerinnen und Ratinger gemeinsam mit Akteuren aus Wirtschaft, Gastronomie, Politik und Verwaltung für eine Stärkung und Förderung des Fairen Handels in ihrer Kommune ein. Als Anerkennung erhielt Ratingen 2018 erstmals die Auszeichnung als Fairtrade-Stadt und wurde in diesem Jahr erneut für sein entwicklungspolitisches Engagement ausgezeichnet. Seit über 50 Jahren tritt die Bewegung des Fairen Handels für gerechtere Strukturen und die Umverteilung der Chancen auf dem Weltmarkt ein und verschafft benachteiligten Produzentengruppen in Afrika, Asien und Lateinamerika die Möglichkeit, ihre Produkte und Rohstoffe zu einem angemessenem Preis zu exportieren. Fair-Trade-Produkte gibt es nicht nur zeitlich begrenzt auf dem Weihnachtsmarkt vom 11. bis 23. Dezember, sondern auch beim Weltladen in Lintorf, Konrad-Adenauer-Platz 11, und bei den Eine-Welt-Verkäufen einiger Kirchengemeinden. Übrigens sind inzwischen bei fast allen Lebensmittel-Einzelhändlern Kaffee, Tee, Schokolade, Honig und andere fair gehandelte Lebensmittel in den Regalen zu finden. Auch gibt es vermehrt Textilien mit den Gütesiegeln der Fair-Wear-Foundation oder des Global Organic Textile Standards (GOTS), die auf eine kontrollierte Faire Produktion hinweisen. Weitere Informationen zum Fairen Handel in Ratingen finden Interessierte unter www.fairtrade-ratingen.de. Bei der Stadtverwaltung steht Lena Steinhäuser, Projektkoordinatorin Kommunale Entwicklungspolitik, als Ansprechpartnerin zur Verfügung (E-Mail: ). Bürger- und Rechtsamt / Pressestelle
Stadt Ratingen

Foto: Quelle Stadt Ratingen
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