Die GRÜNEN in Ratingen nehmen mit großem Bedauern das Urteil des Oberverwaltungsgerichts zur geplanten CO-Pipeline über das Stadtgebiet von Ratingen zur Kenntnis.
„Dieses Urteil ist Schlusspunkt einer bürgerfernen Planung durch die Bezirksregierung Düsseldorf“, sagt der Bürgermeisterkandidat der GRÜNEN Martin Tönnes in Ratingen. „Die Planfeststellung folgt dem Primat des Wirtschafts- und Chemiestandortes NRW und genau nicht den berechtigten Ängsten der Menschen entlang der Pipeline“, sagt Martin Tönnes weiter.
Heute entschied das Gericht in Münster darüber, dass die von der Covestro/Bayer AG geplante Kohlenmonoxid-Leitung betrieben werden darf. Bürgerinitiativen sowie die GRÜNEN in den betroffenen Städten hatten sich vorab vehement dagegen ausgesprochen. Auch der Rat der Stadt Ratingen hat sich parteiübergreifend geschlossen gegen die CO-Pipeline im Stadtgebiet von Ratingen gestellt.
„Wir dürfen Interessen nach Gewinnausschüttung nicht über die Bedürfnisse und Sorgen der Bürger vor Ort stellen“, sagt auch die GRÜNE Landratskandidatin Martina Köster-Flashar. Bereits zuvor kritisierten die GRÜNEN im Kreis und in den Ortschaften die Pläne massiv. Bei einem möglichen Gasaustritt seien allein in einer betroffenen Siedlung in Hilden 140 Tote und 790 Schwerverletze möglich. Kommt es zu einem Austritt des hochgiftigen Gases, stehen diesem auch die Feuerwehren des Kreises Mettmann ohnmächtig und hilflos gegenüber. Und das angesichts der Tatsache, dass die Trasse dicht an Kindergärten und Wohnbebauung in Ratingen-Eggerscheidt vorbeiführt.
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