Kleine Anfrage – hier Sanierung der L 239

Kleine Anfrage der Abgeordneten Stefan Engstfeld und Arndt Klocke BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag NRW:

Sanierung der L239 zwischen Ratingen und Mettmann

Im November 2018 wurden von Straßen.NRW Pläne für eine Sanierung der Landstraße L239 in Ratingen Schwarzbachtal vorgestellt. Diese befindet sich im Abschnitt zwischen der Autobahn A 3 und der Autobahn A 44 in schlechtem Zustand. Sowohl die Fahrbahnränder als auch der Fahrbahnoberbau weisen große Mängel auf. Die geringe Fahrbahnbreite von 4,50 Meter verhindert einen reibungslosen Begegnungsverkehr. Durch eine Verbreiterung der Fahrbahn auf 6,50 Meter sollen die hohen Unfallzahlen gesenkt werden. Zudem ist ein 1,50 Meter breiter Notgehweg geplant.

Im weiteren Straßenverlauf Richtung Mettmann ist die L239 gut ausgebaut und mit einem baulich abgetrennten Radweg versehen. Auch für Radfahrerinnern und Radfahrer, die diesen Abschnitt nutzen, ist der anschließend schlecht ausgebaute Abschnitt eine Gefahrenquelle oder sogar ein Grund, die gesamte Strecke mit dem Fahrrad zu meiden.

Dennoch ist im Zuge der Sanierung kein Radweg vorgesehen. Unter Hinweis auf den seit 1976 im Bedarfsplan stehenden, aber noch nicht umgesetzten Neubau der L239, bewertet Straßen.NRW den Anbau eines Radweges für rechtlich nicht möglich.

Würde der Neubau der L239 aus dem Bedarfsplan gestrichen, könnte im Zuge der Sanierung auch ein Radweg gebaut werden.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Landesregierung:

1. Welche Überlegungen seitens der Landesregierung gibt es, den Neubau der L239 aus dem Bedarfsplan zu streichen, um so vor dem geplanten Baubeginn 2022/ 2023 den Weg für den Bau eines separaten Radwegs freizumachen?

2. Welche weiteren Gründe, neben dem möglichen Bau eines separaten Radweges und trotz der Verbreiterung der Fahrbahn auf 6,50 Meter im Rahmen der Sanierung, sieht die Landesregierung für einen kompletten Neubau der L239, wie im Bedarfsplan vorgesehen?

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Diese Anfarge wurde am 19.12. gestellt und am 20.12.2018 veröffentlicht. Sobald die Antwort vorliegt, stellen wir sie auf diese Seite ein. Die GRÜNEN betreiben das Thema ebenfalls im Kreistag Mettmann.