Pressemitteilung: Wildes Plakatierung zu den Wahlen in Ratingen?

Mareike Wingerath
Mareike Wingerath

Wilde Plakatierung zu den Wahlen in Ratingen?

Grüne beklagen Verschandelung der Stadt!
Bis zum Jahr 2004 hatte der Konsens zwischen den Parteien gehalten: Plakatiert wird nur auf den von der Stadt aufgestellten Plakatwänden.
Bäume und Laternenmasten wurden verschont. Ratingen war eine Oase in der Plakatwildnis rundherum.
Dann bröckelte der Verhaltenskodex und einige der im Rat vertretenen Parteien bepflasterten den Ort.
Jetzt teilt die Stadt mit, dass von den ursprünglich über 70 Plakatwänden nur noch 20 in Ordnung sind und bis zu den Wahlen im September auch angeblich
nicht erneuert werden können.
Ab sofort ist die wilde Plakatiererei, das einzige Mittel zur Darstellung der Parteien in der Öffentlichkeit.
“Das ist ein Schlag unter die Gürtellinie”, so Mareike Wingerath, OV Vorsitzende von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN.
Dann sind alle gezwungen, die Stadt zu verschandeln, auch wir, die wir das total ablehnen.
Wir haben uns immer an die Vereinbarung gehalten, auch als andere Parteien schon die Straßen verkleistert haben.
Aber wenn wir keine Plakatwände mehr haben,müssen auch wir zu den Laternenmasten Zuflucht nehmen. Man könnte sonst das Gefühl haben,
uns gäbe es bei dieser Wahl gar nicht.”
Das trifft die kleineren Parteien, die von der neuen Lage noch gar nichts wissen, bestimmt noch härter.
Neue Parteien, die wenig Geld haben, dürften kaum wahrnehmbar sein.
Wenn nichts passiert, wird Ratingen zu jeder kommenden Wahl genauso hässlich bepflastert sein, wie die Nachbarstädte
und die Parteien müssen viel Geld direkt für den Mülleimer ausgeben.
Nach der Wahl muss die Pappe ja entsorgt werden.
Bisher haben sich nur die Grünen und die CDU für den Erhalt der bisherigen Praxis ausgesprochen.
DIE GRÜNEN: “ Wir hoffen auf Einsicht auch bei den anderen Parteien und eine flotte Stadtverwaltung.”
Bisher waren die Ratinger Parteien immer gegen wildes Plakatieren.