Ausbau der A3

Der A3-Ausbauplan des Bundes

Der in Berlin von der großen Koalition beschlossene Bundesverkehrswegeplan 2030 sieht den erneuten Ausbau der A3 von Leverkusen bis Dinslaken vor. Von sechs soll nun nochmals auf acht Fahrspuren erweitert werden. Wir, Ratinger Bürger und Grüne, sind sehr verwundert, wie wenig der geplante A3-Ausbau in der Ratinger Bevölkerung und Stadtführung disku­tiert wird. Im Gegensatz zu den südlichen Städten des Kreises Mettmann, wo es enormen Widerstand durch Bürgerinitiativen ( z. B. www.3reicht.de ) und politischen Protest gibt, scheinen die Ratinger sich des Themas noch nicht bewusst zu sein.

Natur und Eigentum sollen weichen

Auch für Ratingen bedeutet der Ausbau einen massiven Eingriff in Natur und Eigentumsverhältnisse rechts und links der Autobahn. Auf den Internetseiten von Straßen.NRW und der Autobahn GmbH des Bundes können Detailpläne eingesehen werden, die die Auswirkungen auf die Stadtteile Schwarzbach, Homberg, Ost, Hösel, ​ Egger­scheidt und Breitscheid verdeutlichen. Neben zahlreichen kleineren Übergängen soll auch die große Angerbachbrücke im Angertal abgerissen und neu gebaut werden. Die Schwarzbachbrücke muss erweitert werden. Waldstücke, Felder, Häuser entlang der gesamten Strecke werden weichen müssen. Auch das Kreuz Breitscheid soll nochmals verbreitert werden.

Darum geht’s:

  • Bundesverkehrswegeplan 2030 = Hunderte von Ausbau­projekte für Autobahnen und Schnellstraßen in ganz Deutschland.
  • Diese werden JETZT geplant und ab 2030 gebaut. – Die A3 ist im Ausbauplan als „vordringlicher Bedarf“, der höchsten Kategorie, enthalten.
  • Vierspuriger Ausbau des ca. 70 km langen A3Abschnitts von Leverkusen bis Dinslaken.
  • Die Stadtteile Schwarzbach, Homberg, Ost, Eggerscheidt, Hösel und Breitscheid sind unmittelbar betroffen.
  • Enorme Eingriffe in Natur und Eigentum: Schützenswerte Naturflächen werden versiegelt, Wälder gerodet, Gebäude abgerissen und fast alle querenden und tragenden Brücken neu gebaut.
  • Baukosten: 1 Milliarde EUR. – 10 Jahre Bauphase = 10 Jahre Stau.

Mehr zum Thema in unserem Flyer: