Der GRÜNE Bürgermeisterkandidat Jörn-Eric Morgenroth macht sich beim Klimaschutz für einen klaren Kurswechsel in Ratingen stark. Denn Deutschland will bis 2045 klimaneutral sein. Auch Ratingen müsse einen konkreten Zieltermin festsetzen, einen verbindlichen Fahrplan mit klaren Zielen und Maßnahmen bekommen.
Auch bei den Menschen in Ratingen sind die Folgen des Klimawandels längst angekommen. Hitzephasen belasten die Gesundheit, Bauern und Forstwirte kämpfen mit Trockenheit ebenso wie mit starken Nässeperioden. Am sichtbarsten und dramatischsten wurde es beim Hangabrutsch nach wochenlangem Dauerregen, der den S-Bahn-Verkehr zwischen Ratingen und Essen seit fast zwei Jahren lahmlegt. Für den GRÜNEN Bürgermeisterkandidaten Jörn-Eric Morgenroth ist klar: „Klimaschutz ist Menschenschutz. Es geht nicht um abstrakte Ziele, sondern um unsere Lebensqualität, unsere Infrastruktur und die Zukunft unserer Stadt.“
Zwar gibt es in Ratingen ein Klimaschutzkonzept, ein Klimaschutzmanagement und eine Nachhaltigkeitsstrategie, doch die Projekte genießen laut Morgenroth bislang keine Prioritätin der Stadtführung. „Ratingen hat weder ein konkretes Datum noch einen klaren Plan für dieKlimaneutralität. Das will ich ändern“, betont Morgenroth.
Im Falle seiner Wahl will er eine Stabsstelle Klimaschutz direkt beim Bürgermeister einrichten. Diese Einheit soll mit eigenen Kompetenzen und einem ausreichenden Budget ausgestattet werden, um wirksam Projekte umzusetzen. Mit dieser Idee knüpft Morgenroth an erfolgreiche Erfahrungen aus dem Kreis Mettmann an, wo bereits eine solche Stelle geschaffen wurde und zahlreiche Maßnahmen wie die Umstellung auf 100 Prozent Ökostrom, der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden, die Förderung von Balkonkraftwerken oder ein visionäres Radverkehrskonzept auf den Weg gebracht wurden.
„Wir brauchen eine klare Neuordnung der Prioritäten. Klimafreundliche Projekte wie energetische Sanierungen der städtischen Liegenschaften, die Fernwärmeplanung, die Förderung von Freiflächen-Photovoltaik und die klimafreundliche Beschaffung in der Verwaltung müssen künftig Vorrang haben. Alle Vorhaben unserer Stadt müssen immer auch einem Klimacheck unterzogen werden. Ich möchte außerdem eine deutliche Stärkung des Klimabeirates im Stadtrat und mache mich für die Entsiegelung von Flächen, eine Baumschutzsatzung und Aufforstungen stark“, erklärt Morgenroth seine Pläne.
Für Morgenroth hat Klimaschutz vor allem auch eine soziale Dimension. Er will vor allem die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen. Dazu sollen Energieberatungen ausgebaut und die Mobilitätswende mit einem deutlich attraktiveren öffentlichen Nahverkehr für die Menschen spürbar werden. „Wer heute in Klimaschutz investiert, schützt nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit, die Lebensqualität und die Zukunft der Menschen in Ratingen. Ratingen kann mehr – und Ratingen muss mehr. Dafür stehe ich am 14. September zur Wahl“, so Morgenroth abschließend.