Erläuterungstafel Waldfriedhof 21. April 201513. Februar 2023 | Dietmar Wolf Pressemitteilung zum Kulturausschuss am 21.04.2015 „Wir freuen uns, dass in der heutigen Sitzung des Kulturausschusses der Text der Erläuterungstafel vorgestellt wird,“ sagt Barbara Esser, grünes Ratsmitglied im Kulturausschuss. Bereits vor vielen Jahren schien dem zugezogenen Grünen Christian Otto der Text des Gedenksteins am Waldfriedhof als historisch ungenau. Zusammen mit seiner Ratskollegin Barbara Esser recherchierte er intensiv im Stadtarchiv. 2014 brachten die Ratingen Grünen die Initiative erfolgreich in die Ratsgremien ein. Die Verwaltung stimmte den Text der Tafel mit den Kirchen, dem VdK und dem Verein für Heimatkunde und Heimatpflege e.V. ab. „Somit wird die Tafel noch vor dem 08.05.2015 – dem 70. Jahrestag des Endes der NS-Diktatur neben dem Gedenkstein angebracht,“ ergänzt Christian Otto. Zur weiteren Information die Mitteilungsvorlage 105/2015 mit dem Text der Ergänzungstafel: Mitteilung Auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat der Rat der Stadt Ratingen in seiner 5. Sitzung am 17.12.2014 folgenden Beschluss gefasst: Die Verwaltung wird beauftragt: 1. in Abstimmung mit dem Stadtarchiv den Text des Gedenksteins auf dem Waldfriedhof „Hier ruhen 75 Tote des Krieges 1939-45 fern Ihrer Heimat“ im Sinne der historischen Wahrheit zu ergänzen. 2. Die Umsetzung soll spätestens zum 70. Jahrestag der Befreiung am 08.05.2015 erfolgen und 3. die finanzielle Grundlage ist hierfür zu schaffen. Der Text soll auf einer Plexiglas-Scheibe aufgebracht werden, wie sie bereits auf dem jüdischen Friedhof an der Werdener Straße vorhanden ist. Für Erläuterungstafeln an den historischen Gebäuden der Stadt werden solche Tafeln ebenfalls verwendet, so dass ein einheitliches Erscheinungsbild dieser Erinnerungszeichen im gesamten Stadtgebiet gegeben ist. Auf dieser Plexiglas-Scheibe wird folgender Text aufgebracht: „Hier ruhen elf Zwangsarbeiter, die am 13. Mai 1945 auf Anordnung der Militärregierung aus einem Bombentrichter im Kalkumer Wald geborgen und vor der Kirche St. Peter und Paul beigesetzt wurden. Sie waren kurz vor Kriegsende durch die Gestapo ermordet worden. Am 9.6.1948 wurden die Toten mit Zustimmung der Militärregierung zur ewigen Ruhe in dieses Grab umgebettet. Aufgrund von Nachforschungen konnten die Namen von sechs Menschen ermittelt werden: Bernhard Fladerrack, Jan Johannes Frikke und Simon Zoelli aus den Niederlanden, Alex Kortum aus Russland, Ladimir Snihur aus Polen und Josefa Paplowitsch aus der Ukraine. Auch viele der anderen Toten, die hier bestattet sind, waren Zwangsarbeiter. Sie kamen durch Entkräftung, Krankheit oder infolge von Kriegshandlungen ums Leben.“ Der Text wurde mit der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinde, dem Verein für Heimatkunde und Heimatpflege e.V. sowie dem Volksbund für Kriegsgräberfürsorge NRW, der in solchen Fällen zu beteiligen ist, inhaltlich abgestimmt. Der VdK macht zusätzlich darauf aufmerksam, dass es ihm ein Anliegen ist, in seinem „Projekt Legendentafeln!“ zu möglichst vielen Kriegsgräbern Erläuterungstafeln zu er-richten, um ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. In der Stellungnahme des Vereins für Heimatkunde und Heimatpflege e.V. wird zudem darauf verwiesen, dass zusätzliche Informationen z. B. mit Hilfe eines Flyers über die Kriegsgräber erfolgen sollten, da Gedenksteine- und Tafeln allein dies nicht leisten könnten. Der Verein sieht weiter thematischen Führungen über den Friedhof als geeignete Maßnahme der historischen Bildungsarbeit an und bietet an, sich mit seinen Mitgliedern aktiv daran zu beteiligen. Diese wertvollen Anregungen sollen zukünftig berücksichtigt werden.
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