Erneuerbare Energien sind keine Preistreiber 15. Oktober 201213. Februar 2023 | Dietmar Wolf Thomas Pokladek Thomas Pokladek Pressemitteilung v. 15.10.2012 Pünktlich zur jährlichen Verkündigung der neuen Zahlen zur EEG-Umlage am heutigen 15. Oktober kritisieren CDU und FDP sowie Energiewirtschaft und Industrie gerne die vermeintlich hohen Strompreise durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Thomas Pokladek, Vorstandsmitglied der Ratinger Grünen und Mitglied im Aufsichtsrat der Ratinger Stadtwerke erklärt hierzu: „Nicht die Erneuerbaren Energien sind die Preistreiber. Es sind vor allem die durch die schwarz-gelbe Bundesregierung erweiterten Ausnahmeregelungen für die Industrie, wodurch die EEG-Umlage für das kommende Jahr auf 5,277 Cent/kWh ansteigt.“ Thomas Pokladek weiter: „Trotz des Anstiegs der EEG-Umlage im Vergleich zum Vorjahr macht sie auch jetzt nur ein Fünftel des Gesamtstrompreises aus. Dennoch erhöhen RWE, E.ON & Co. weiterhin die Strompreise kräftig. Allein in den letzten Jahren über 10 Cent, obwohl die Umlage bisher maximal 3,59 Cent betrug und die Börsenpreise für Strom gerade wegen der Erneuerbaren Energien sinken. Deshalb ist es unredlich, die Erneuerbaren Energien für den Anstieg der Strompreise verantwortlich zu machen. Hier muss Schwarz-Gelb endlich handeln. Doch passiert ist bisher nichts.“ Als Leidtragende sieht Thomas Pokladek die Privathaushalte sowie kleineren und mittleren Unternehmen in unserer Region. Wenn immer weniger die Umlage zahlen, wird es für die, die zahlen, immer teurer, denn sie müssen ja auch den Anteil der Nicht-Zahler zusätzlich übernehmen. Gerechtfertigt sind die Ausnahmen allenfalls für Industriebetriebe, die energieintensiv sind und im internationalen Wettbewerb stehen. Doch die Bundesregierung hat dem Lobbydruck immer weiter nachgegeben und immer mehr Industriebereiche von den Zahlungen ausgenommen.
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