Mitgliederversammlung am 07.12. : Vorstand bestätigt

v.l. Vorstand des Ortsverbands Grüne Ratingen am 07.12.2015: Edeltrraud Bell, Thomas Pokladek, Alexander Wirth, Mareike Wingerath, Ute Meier
v.l. Vorstand des Ortsverbands Grüne Ratingen am 07.12.2015:
Edeltrraud Bell, Thomas Pokladek, Alexander Wirth, Mareike Wingerath, Ute Meier

In der Mitgliederversammlung am 7.12. im Bürgerhaus Frankenheim wurde der Vorstand der Ratinger Grünen entlastet und damit in seiner Arbeit im auslaufenden Jahr bestätigt. Der Schwerpunkt des Jahres, in dem kein Wahlkampf zu bestreiten war, lag auf der Öffentlichkeitsarbeit, wie die Vorsitzende Mareike Wingerath betonte. Zu dem Format Grüner Mittwoch zu bestimmten Themen mit Referenten kam der Grüne Donnerstag hinzu, der in einem Ratinger Lokal stattfindet und dem Austausch der Mitglieder und Interessierten dient. Ebenso fanden zu aktuellen Themen Infostände auf dem Marktplatz statt, zuletzt am 28.11. zum Thema Klimakonferenz in Paris.

Am 07.12. war Frau Uschi Hacket von der Caritas Mettmann als Gast eingeladen. Sie berichtete über die Situation der Flüchtlinge in Ratingen. Die Caritas, zuständig für die Flüchtlingsbetreuung und –beratung, ist in den Unterkünften präsent und hält Sprechstunden in ihrem Zentralbüro ab. Ebenso koordiniert und schult sie die Helferkreise, die für die Betreuung der Flüchtlinge unentbehrlich sind. Es engagieren sich in Ratingen z.Zt. ca. 400 Ehrenamtliche, z.T. in Vollzeit, in den Bereichen Sprachvermittlung, Sport, Freizeit und Behördengängen. Für Ratingen West werden noch Helfer*innen gesucht. Bis zum Jahresende wird mit ca. 1.300 Flüchtlingen zu rechnen sein, für die lediglich 2 Hauptamtliche zur Verfügung stehen. Die Wohlfahrtsverbände empfehlen 1 Stelle auf 120 Flüchtlinge, von diesem Ziel ist man in Ratingen noch weit entfernt. Ein großes Problem für die Flüchtlinge ist die gesundheitliche Versorgung, die sehr umständlich über das Sozialamt organisiert ist. Die Einführung der Gesundheitskarte, wie von den Ratinger Grünen beantragt, würde hier für Abhilfe sorgen.

Anschließend berichtete das grüne Mitglied Martin Tönnes über den Stand des Projektes bürgerschaftlich organisiertes Mehrgenerationen-Wohnen auf dem Gebiet der ehemaligen Feuerwache. Am 17.11. hat sich nach erfreulich kurzer Zeit die Gesellschaft WIR – Wohnen Innovativ in Ratingen GbR mit 16 Gesellschaftern gegründet – das Projekt ist so schon zu einem Drittel voll. Das Ziel für das kommende Jahr ist die Aufstellung eines inhaltlichen Konzepts und eines Finanzplans. Er drückte die Hoffnung aus, dass der Rat schließlich der Gesellschaft WIR die Option auf das Grundstück gibt und damit bürgerlich organisiertes Wohnen in Ratingen ermöglicht..