Verena Schäffer in Ratingen: „Solidarisch mit Betroffenen von Diskriminierung sein!“

V.l.n.r.: Eva Schulze, OV-Sprecher Jochen Celler, stellv. Fraktionsvorsitzende Ute Meier, OV-Sprecher Michael Schäfer, Verena Schäffer (Foto: JDK)

Vergangenen Donnerstag hat uns die NRW-Fraktionsvorsitzende Verena Schäffer in Ratingen besucht. Zusammen mit Eva Schulze von den Omas gegen Rechts diskutierte sie mit unseren Gästen und uns, was Politik und Zivilgesellschaft gegen rechtsextreme Entwicklungen tun können.

In einer komplexen Welt, die zunehmend von Krisen geprägt ist, sehnen sich viele Menschen nach einfachen Antworten. Das nutzen Populisten von ganz Rechts bis (leider auch) ins demokratisch-konservative Spektrum aus. Gleichzeitig verroht die Sprache im Umgang miteinander, gerade im Netz. Und nicht zuletzt sind rechtsextreme Einstellungen in der Gesellschaft angestiegen – von 1,7 auf gut 8 Prozent innerhalb von nur zwei Jahren (laut Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung).

Was können wir also tun?

Verena betonte, wie wichtig es sei, mit Betroffenen von Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus solidarisch zu sein. Auch – wie in den vergangenen Monaten – auf Demos zu gehen, helfe, um öffentlich zu zeigen, dass die AfD keine wählbare Partei ist. Es gebe keine unpolitischen Räume, also sei es auch notwendig, problematische Aussagen nicht stehen zu lassen, sondern zu widersprechen.

Viele Gespräche mit Menschen sind wichtig und nötig, so wie es auch die Omas gegen Rechts tun. Sie gehen mit ihren Infoständen auch dorthin, wo die AfD besonders stark ist. Die Erzählungen von Eva Schulze über die Aktivitäten der „Omas“ haben uns gestern sehr beeindruckt.

Vielen Dank, Verena und Eva, für euer Kommen. Wir waren uns gestern Abend alle einig, wie wichtig solche Veranstaltungen zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch sind.