Großes Interesse 26. August 202013. Februar 2023 | Dietmar Wolf von links: Norbert Bösken, Rolf Fliß, Baron von Fürstenberg, Mehrdad Mostofizadeh, Martin Tönnes. Foto: Piet Hülsmann, Grüne Ratingen beim GRÜNEN „Geh-Spräch“ zum Wald im Klimawandel Großes Interesse herrschte beim ersten GRÜNEN „Geh-Spräch“. Rolf Fliß, umweltpolitischer Sprecher der Ratsfraktion Essen der GRÜNEN begrüßte hierzu mehr als hundert Teilnehmende aus Essen und Ratingen. Zu dem Thema Wald im Klimawandel haben der GRÜNE Bürgermeisterkandidat Martin Tönnes aus Ratingen und der Essener GRÜNE OB-Kandidat Mehrdad Mostofizadeh städteübergreifend eingeladen, um zukünftiges gemeinsames Handeln zum Ausdruck zu bringen. Baron von Fürstenberg als Waldbesitzer und Leiter der Forstbetriebsgemeinschaft Ratingen-Hösel und die Förster Norbert Bösken und Reinhart Hassel vom Bund Deutscher Forstleute (BDF) stellten eindrucksvoll die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Wälder dar. Trotz der Regenschauer in den letzten Tagen konnte mit einer in den Boden geschlagenen Rammsonde gezeigt werden, dass keine Feuchtigkeit im Waldboden vorhanden ist. „Seit drei Jahren dauert jetzt die Dürreperiode an und insbesondere der ausbleibende Regen im Frühjahr stellen eine massive Bedrohung für die ökologische Funktion unserer Wälder dar“ so Norbert Bösken und Reinhart Hassel vom Bund Deutscher Forstleute. Der Privatwaldbesitzer Baron von Fürstenberg machte darüber hinaus deutlich, dass die Pflege und die Bewirtschaftung der Wälder aufgrund der massiven Schäden an Buche und Eiche durch den Klimawandel nicht mehr rentabel zu betreiben sei. Den gesellschaftlichen Nutzen den der Wald als Erholungsraum für die Menschen stiftet, müsste vom Land oder vom Bund anerkannt werden und hierfür auch finanzielle Verantwortung nach sich ziehen. Die GRÜNEN signalisierten Zustimmung und Unterstützung. „Angesichts der gesellschaftlichen Bedeutung der Wälder darf sich das Land nicht aus der Verantwortung stehlen,“ so Mehrdad Mostofizadeh, der auch als GRÜNES Mitglied des Landtags teilnahm. U.a. sollen Waldbesitzerinnen und -besitzer beim Umbau auf eine naturnahe ökologische Waldbewirtschaftung unterstützt werden können und ein Waldfonds aufgelegt werden, der es ermöglicht Waldflächen zu einem angemessen Kaufpreis zu erwerben, die Privatbesitzerinnen und -besitzer freiwillig veräußern wollen. Diese sind anschließend naturnah zu bewirtschaften und sollen auch als Gemeinschaftsbesitz in Waldgenossenschaften überführt werden können. Sämtliche Landesförderprogramme sind an eine Bereitschaft zur klimaangepassten Waldbewirtschaftung zu binden. Auf die Bedeutung der Wälder für die Menschen in den Städten wies Martin Tönnes als ausgebildeter Stadtplaner hin. „Unsere Wälder produzieren Kaltluft die über städteübergreifende Grünverbindungen in unsere Stadtteile und Innenstädte zur Abkühlung transportiert wird.“ Deshalb müssten Waldflächen erhalten und regionale Grünzüge durch gemeinsames Handeln geschützt werden. „Die Grüne Infrastruktur ist ein zentraler Baustein für die Anpassung an den Klimawandel, weil sie die steigenden Hitzebelastungen in unseren Städten abmildert“, machte Martin Tönnes die Notwendigkeit für städteübergreifende Zusammenarbeit für die Zukunft deutlich. Rolf Fliß unterstrich, dass nach dem trockensten Mai seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1881 der Grundwasserspiegel so weit abgesunken sei, dass selbst 120-150jährige Buchen absterben und damit dem Wald unwiederbringlich verloren gehen. Im Hinblick auf Klimaanpassungsmaßnahmen in den Städten forderte Fliß: „Um Hitzeinseln in den Städten künftig erträglicher zu gestalten, bedarf es eines grundsätzlichen Perspektivwechsels hin zu Grün- und Hausdächern. Außerdem wird ein Regenwassermanagement mit dem Ziel einer `Schwammstadt´ benötigt, damit Starkregenereignissen die Stirn geboten und Wasser in großen Mengen gespeichert und gepuffert werden kann.“
Hallo, ich befürworte dies sehr. Vermisst habe ich hierbei die Grafschaft Spee, die den Wald rund um Junkersbusch etc bewirtschaftet und trotz der Dürre einige Lücken geschlagen hat, junge Buchen direkt hinterm Bahndamm. Von Belichtung des waldbodens kann ja nicht die Rede sein, heute fördern sie durch solche Maßnahmen eher die Schädigung des Bodens und den Sonnenbrand anderer Buchen. Rückfragen wurden von Spee zuletzt nicht mehr beantwortet, wie diese Bewirtschaftung noch in Zeiten von Klimawandel passen. Ebenso wie die Bepflanzung mit Nadelhölzern, die nun zum Grossteil verbrannt und vertrocknet sind. Es wäre sehr schön, wenn auch der Forstbetrieb Spee eingebunden würde, das beste Ziel erreicht man nur gemeinsam. Und dies muss schnell geschehen, für unseren Wald steht es auf kurz vor 12. Schauen Sie sich die Bäume an, ein Trauerspiel. Ich würde mich über einen sog. Stadtwald wie in Düsseldorf freuen. Gepflegt geschützt, wasserbrunnen für Mensch und Tier, Schaffung und Schutz von Tümpel, Waldlehrwege, und sogar Wasserhydranten, für alle Fälle. Ich wünsche mir hier etwas Wohleben Liebe Grüße Alexandra
GRÜNE erfreut über geplante Maßnahmen an der Haltestelle Gerlings 30. September 202430. September 2024 Die grüne Fraktion im Bezirksausschuss Lintorf/Breitscheid hatte die Einrichtung von Querungshilfen an besonders frequentierten Stellen auf der Krummenweger Straße schon in einem Antrag im Februar dieses Jahres zum Thema gemacht. Sie forderte die Verwaltung auf, diesbezüglich Gespräche mit Straßen.NRW zu führen. In der Bezirksausschusssitzung am 14. März 2024 berichtete die Verwaltung, dass Straßen.NRW sich bereits an sie gewandt habe mit der Absicht, am Haltepunkt Gerlings einen barrierefreien Zugang zu den Haltestellen herzustellen wie auch eine […]
„Freude und Respekt“: GRÜNE begrüßen Antrag zur Tiefgarage Wallstraße 20. September 202420. September 2024 Der Antrag der Bürger-Union, den Ratsbeschluss zum Bau der städtischen Tiefgarage aufzuheben, hat bei den Ratinger Grünen erwartungsgemäß Freude ausgelöst. „Nun bietet sich unverhofft doch noch die Chance, dieses nach unserem Dafürhalten sinnlose Projekt aufzuhalten“, sagt der Fraktionsvorsitzende Christian Otto. Gleichzeitig zollt er der Bürger-Union höchsten Respekt für diese Entscheidung: „Die Vernunft hat gesiegt und gibt uns nun die Möglichkeit, in der Ratssitzung am 1. Oktober eine Entscheidung für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt […]