Grüne enttäuscht: Tempo 30 in Mitte vertagt

Im Bezirksausschuss Mitte stand eine wichtige Entscheidung an: An vielen Stellen in der Innenstadt, wie z.B. auf der Mülheimer Straße, der Bahnstraße oder der Bechemer Straße soll nach Plänen der Verwaltung künftig Tempo 30 gelten. „Wir haben uns seit Jahren dafür eingesetzt, dass in großen Teilen der Innenstadt flächendeckend Tempo 30 eingeführt wird“, ärgert sich Ute Meier, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Ratinger GRÜNEN. „Bewegungseingeschränkte Personen und insbesondere Kinder vor Schulen, Kitas und auf ihren Schulwegen müssen besser geschützt werden. Jetzt wurde mit den Stimmen der CDU und  Bürger Union die Vorlage auf die lange Bank geschoben und kommt erst nach der Sommerpause wieder in den Ausschuss.“

Ein weiterer Antrag der GRÜNEN zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf dem Hauser Ring, wo zu Schulbeginn ein einziges Chaos herrscht und Kinder den Hauser Ring an allen möglichen Stellen wild überqueren, wurde gar nicht erst beraten. Die GRÜNEN hoffen nun, dass der Antrag jetzt noch vor der Sommerpause im Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität beraten werden kann, damit in den Sommerferien hier eine Lösung gefunden werden kann.

„Erst macht die SPD in den Medien einen großen Aufschlag, um sich die Vorlage zu Tempo 30 auf ihre Fahne zu schreiben, dann stimmt sie aber nicht dafür, dass sie beraten wird“, wundert sich auch Christian Otto, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN in Ratingen. So geht wertvolle Zeit verloren.“