Jeder Baum zählt 27. Mai 202113. Februar 2023 | Jan-Niklas Niebisch Die Folgen der Klimaveränderung wie langanhaltende Trockenheit, zunehmender Befall durch Schädlinge wie dem Borkenkäfer und Krankheiten sowie häufigere Stürme wirken sich unverhältnismäßig schnell auf die Pflanzenwelt in der Stadt aus und haben bereits zu einer Dezimierung des Baumbestands in Ratingen geführt. Diese Entwicklung sieht die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mit Sorge und will ihr durch eine Baumschutzsatzung entgegen wirken. „Abgesehen von ihrer ökologischen Bedeutung und der Bindung von CO2 tragen Bäume zur Verbesserung des örtlichen Klimas durch die Produktion von Sauerstoff, Schatten und Kühlung bei,“ sagt die umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN, Edeltraud Bell und führt weiter aus: „Dies spielt eine immer größere Rolle angesichts der zunehmenden Hitzeperioden mit häufigen Temperaturen über 30 Grad wie in den letzten 3 Jahren. Es gilt zu verhindern dass die Stadt sich zu sehr aufheizt, da dies zunehmend gesundheitliche Folgen für die Bevölkerung mit sich bringt.“ Die Verwaltung habe diese Problematik bereits erkannt, indem sie konsequent für Nachpflanzungen sorge und eine Erhöhung des Straßenbaumbestands als aktive Klimafolgeanpassungsmaßnahme anstrebe. „Auf privaten Grundstücken wünschen wir uns ebenfalls einen fürsorglichen Blick, wenn sich Fällungen von geschädigten oder zu groß gewordenen Bäumen nicht vermeiden lassen,“ erläutert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende. „Eine Baumfällung sollte begründet sein.“ Im Rahmen einer Baumschutzsatzung könne darüber hinaus sicher gestellt werden, dass ein neuer einheimischer Baum entweder auf dem Grundstück selbst oder auf einer städtischen Fläche gepflanzt würde. Annabell Fugmann, grüne Ratsfrau im Umweltausschuss, ergänzt: „Eine Baumschutzsatzung würde auch Ersatzpflanzungen ermöglichen, wenn Grundstücke zugunsten einer Bebauung komplett gerodet werden. Es ist mittlerweile häufig zu beobachten, dass im Zuge der Innenverdichtung Gärten mit alten und wertvollen Bäumen ersatzlos verschwinden.“Fugmann weiter: „Es gibt einen Trend zu mehr Baumschutz. So wurde vor kurzem eine Baumschutzsatzung in Wuppertal eingeführt, in Duisburg wird eine solche erarbeitet. Gerade in Hinblick auf die Schäden durch die Klimakrise gibt es ein wachsendes Bewusstsein in der Bevölkerung, mehr für den Erhalt des Baumbestands zu tun.“ Die GRÜNE Fraktion beantragt deshalb für die Juni-Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Klimafolgeanpassung und Nachhaltigkeit die Prüfung einer Baumschutzsatzung für Ratingen durch die Verwaltung. „In der Vergangenheit haben sich die Mehrheitsfraktionen im Rat zwar gegen die Wiedereinführung einer solchen Satzung gestellt, aber im Lichte der sich verschärfenden Klimakrise und der jüngsten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zur Verpflichtung künftigen Generationen gegenüber hat vielleicht ein Umdenken eingesetzt!“ hoffen die beiden grünen Umweltpolitikerinnen.
Dringender Handlungsbedarf: Gefährdung durch Autos in der Fußgängerzone „Am alten Steinhaus“ 12. Juli 202412. Juli 2024 Mit großer Besorgnis weisen Anwohner der Sackgasse „Am alten Steinhaus“ immer wieder auf ein ernstes Verkehrsproblem hin, das die Sicherheit der Fußgänger und insbesondere der Kinder in der Sackgasse „Am alten Steinhaus“ gefährdet. Trotz der klaren Kennzeichnung als Fußgängerzone kommt es fast minütlich vor, dass Autos in diese Straße einfahren, und dies mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit. Die Ratinger GRÜNEN möchten diesen Zustand nicht länger hinnehmen. Ute Meier, Sprecherin der GRÜNEN für Stadtentwicklung: „Diese Situation…
Ratingen: Jetzt Partnerschaft mit der Ukraine eingehen 19. Juni 202419. Juni 2024 Am vergangenen Mittwoch forderte die deutsche Entwicklungsministerin Svenja Schulze auf der internationalen Wiederaufbaukonfererenz für die Ukraine in Berlin die Partnerländer auf, durch Städtepartnerschaften mit möglichst allen ukrainischen Gemeinden einen wichtigen Beitrag für den Aufbau der Ukraine zu leisten. Auch Deutschland ist hier gefragt. Bisher gebe es zwar schon 200 Partnerschaften, auf der anderen Seite ständen jedoch mehr als 1000 ukrainische Kommunen ohne Partner. „Spätestens jetzt sollte auch Ratingen die Initiative ergreifen und die Bereitschaft erklären,…