„Mein Freund der Baum ist tot.“ sang einst Alexandra.
Dieses Schicksal für zu viele Ratinger Bäume fürchtet der Sprecher für Stadtentwicklung und Umwelt der grünen Ratsfraktion Christian Otto nach dem gestrigen Ratsentscheid zur Aufhebung der Baumschutzsatzung.
„Die Signalwirkung dieses Entschlusses ist verheerend!“, führt er aus. „Nach der von der Verwaltung vorgelegten Statistik sind seit dem Jahr 2000 bei 1571 Anträgen auf Fällung 112 Bäume gerettet worden, weitere 1099 Ersatzpflanzungen zeigen doch die Wirksamkeit der Baumschutzsatzung.“ Zukünftig bleiben wertvolle Ersatzpflanzungen aus, ohne Kommunikation mit der Stadt könne beliebig gefällt werden, stellt Otto klar.
Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt wurde die Verwaltung für ihre Vorlage noch parteiübergreifend kritisiert, sogar eine Verschärfung der Satzung wurde gefordert. Im Rat setzte jedoch die bürgerliche Mehrheit die ersatzlose Aufhebung des wirksamen Baumschutzes durch.
„Auch unter dem Aspekt Klimaschutz und Luftverbesserung ist Schutz und Neupflanzung von Stadtbäumen unerlässlich.“ ergänzt die grüne Fraktionsvorsitzende Susanne Stocks, „Wir hoffen auf verantwortungsvolles Handeln bei den Bürgerinnen und Bürgern Ratingens“, so die beiden Grünen. Wie heißt es am Schluss bei Alexandra:“ Vielleicht wird es ein Wunder geben“.
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