Von der Sitzung des Klimabeirates der Stadt Ratingen veröffentlichte der Vorsitzende Jürgen Lindemann folgende ungekürzt wieder gegebene Zusammenfassung:
Sehr geehrte Damen und Herren,
folgende Zusammenfassung der Sitzung des Klimabeirates vom 27.09.2012 bitte ich zu veröffentlichen:
Möglichkeiten und Bedarf an Energiesparberatung in Ratingen riesengroß
Dies ist ein Fazit aus dem Vortrag „Klimaschutz und Energiewende“ von Frau Berger von der Verbraucherzentrale NRW im Klimabeirat. Frau Berger hat seit Mai ein Büro in Ratingen. Im Mittelpunkt steht dabei die Gebäudeberatung. Dabei gilt es nicht nur Anstöße für eine sinnvolle, sich auch finanziell lohnende energetische Sanierung zu geben, sondern auch vor Fehlinvestitionen zu warnen. Der Verbraucherzentrale wird hier aufgrund ihrer Neutralität großes Vertrauen entgegengebracht. In dem halben Jahr seit Bestehen in Ratingen erfolgten schon viele Beratungen. Spontan wurden beim Treffen des Klimabeirates weitere Beratungen vereinbart. In den nächsten Tagen beginnt die Aktion „Meine Heizung kann mehr“ mit Beteiligung verschiedener Gruppen und vielen Informationen.
Herr Prof. Petry vom Vorstand des Klimabeirates warb anschließend dafür, den jahrelang verpönten Nachtspeicheröfen, die bis 2020 ausgemustert sein sollten, eine neue positive Bestimmung zu geben. Da der Strom aus Wind und Sonne nicht gleichmäßig anfällt, muss er gespeichert werden. Die vorhandenen Nachtspeicheröfen können hier als neue Speicheröfen eine wichtige Funktion übernehmen. Das Speichervolumen ist größer als der derzeit erzeugte Windkraft-Strom. Dies ist nun auch neue Politik der Bundesregierung. Aus diesem Grund will sie in der neuen Energiesparverordnung das Verbot von Nachtspeicheröfen aufheben. In der Diskussion wurde anschließend kritisch gefragt, ob die neuen Möglichkeiten nicht auch verstärkt zur Speicherung von Atomstrom genutzt werden. Dies mündete dann zum Abschluss des Klimabeirates in eine allgemeine Diskussion über die Energiewende.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Lindemann