Kompostierungsanlage Düsseldorf Mettmann (KDM)

Ein Bericht unseres Kreistagsabgeordneten Felix Gorris

Aktivitäten

Seit 2010! versuche ich nun die Eigentümer der KDM in unzähligen Anträgen und Anfragen davon zu überzeugen, dass die Ergänzung der Anlage um eine Vergärungsstufe zu erweitern nicht nur ökologisch sondern auch ökonomisch unbedingt sinnvoll ist.

Was nutzt ein zur Zeit in Erstellung befindliches Klimaschutzkonzept für den Kreis Mettmann, wenn hier eine Erneuerbare Energie ungenutzt und dazu extrem klimaschädlich in die Atmosphäre entlassen wird.

Aber: es gibt Licht am Ende des Tunnels.

Mittlerweile ist es mir gelungen, daas auf meinen letzten Antrag hin ein renommiertes Institut in einer Studie die Machbarkeit der Methangasgewinnung bei der KDM untersucht hat.
Hoffentlich ist das Licht am Ende des Tunnels nicht der entgegen kommende Zug…..

 

Fakten

KDM Bioabfall Kompostierung – Durchsatz an den Standorten

Ratingen-Lintorf 50 Tsd t/a
Düsseldorf, Auf dem Draap 30 Tsd t/a

In Deutschland werden aus ca. 1 Mio t Bioabfall ausser Kompost auch Biogas gewonnen, während aus ca. 9 Mio t lediglich Kompost gewonnen wird.
In Deutschland gibt es aktuell ca. 100 Kompostierungsanlagen, welche aus dem Bioabfall außer Kompost die Erneuerbare Energie Methan gewinnen.

Problem

Durch ausschließliche Kompostierung werden aus dem Bioabfall erhebliche Mengen der Erneuerbaren Energie Methan ungenutzt in die Atmosphäre entlassen.

Zusätzlich hat Methan die 25-fache klimaschädliche Wirkung von CO2.

Durch Vergärung von Bioabfällen kann ein Energieüberschuss von 180-250KWhel je Tonne Inputsubstrat erzeugt werden, während die reine Kompostierung 20-100KWhel je Tonne Energieverbrauch verursacht.
Mithin ein Delta von 200-350KWhel je Tonne Inputsubstrat.

Lösung

Es gibt verschiedene Verfahren zur Gewinnung des Methangases aus Bioabfall.
Welches Verfahren geeignet ist hängt u.a. vom Standort und der Zusammensetzung des Bioabfalls ab.

 

 

 

Felix Gorris
Mitglied im Kreistag Mettmann