Rat beschliesst Aufschlag für Mehrwegsystem in der Gastronomie

Schätzungsweise 400.000 Tonnen Abfall jährlich fallen durch Einweggeschirr und sogenannte „To Go- Verpackungen“ in der Gastronomie an. In Ratingen sind das ca. 400 Tonnen.
Das ist nicht nur den GRÜNEN ein Dorn im Auge. Ein gemeinsamer Antrag mit der Bürgerunion fand am Dienstag im Rat eine Mehrheit. Die Verwaltung soll durch die Nachhaltigkeitsbeauftragte proaktiv die Ratinger Gastronomie bei der möglichst kurzfristigen Einführung eines Mehrwegsystems für den „Take-Away- Bereich“ unterstützen.
Nach der Auffassung von Michael Krömker, Ratsmitglied für die Bürgerunion, höchste Zeit, denn: „Bereits ab Juli 2021, also ab nächster Woche, sind Einwegverpackungen aus Plastik verboten. Wenn diese durch Papp- und Aluminiummaterialienersetzt werden, ist das weder nachhaltig noch umweltfreundlich.“
Christian Otto, der grüne Fraktionsvorsitzende weist darauf hin, dass die Einführung eines Mehrwegsystems für einzelne Gastronomen besonders in kleineren Städten schwer zu organisieren sei und ergänzt abschliessend: „Ratingen hat sich doch der Nachhaltigkeit verpflichtet. Ich hoffe, dass nun auch möglichst rasch eine Reduzierung des Verpackungsmülls möglich wird.“