Bündnis gegen Fracking

Grüne , BUND Gruppe und Bürgervereine schließen Bündnis gegen Fracking im Kreis Mettmann. Die Unterschriftenaktion geht weiter.

Am Montag, den 7.05.2012 haben sich in Heiligenhaus Grüne aus Velbert, Wülfrath, Ratingen und Mettmann, ein Vertreter von Robin Wood, die BUND Gruppe Heiligenhaus und eine Vertreterin der Arbeitsgemeinschaft Heiligenhauser Bürgervereine über eine Bündelung der Aktivitäten für ein Frackingverbot im Kreis Mettmann verständigt.

„Fracking“ – aufbrechen- ist eine Methode, bei der in großer Tiefe der Untergrund aufgesprengt wird und unter Einsatz von enormen Wassermengen gemischt mit Sand und bis zu 1400t Chemikalien pro Bohrung das im Gestein eingeschlossene Gas gelöst wird. Die Firma Wintershall hat sich bereits die Rechte für die Erdgasgewinnung im Kreis Mettmann gesichert.

Um gegen diese hochgefährliche Technik vorgehen zu können, muss das aus dem  neunzehnten Jahrhundert stammende Bergrecht im Bund geändert werden.

In Ratingen sind bis zum heutigen Tage 737 Unterschriften für ein Frackingverbot geleistet worden, in den anderen Kreisstädten ist die Unterschriftenaktion ebenfalls angelaufen.

Donnerstag und Samstag werden die Grünen, Ratingen weitere Unterschriften auf dem Markt in Mitte und in Lintorf sammeln.

Wer noch Listen hat, kann diese an den Ständen abgeben oder in den Briefkasten der Grünen Fraktion im Rathaustrackt einwerfen.

Die Übergabe der Unterschriften aus dem ganzen Kreis  an den zuständigen Umwelt- und den Wirtschaftsminister in Berlin wird durch Vertreter aller Gruppierungen erfolgen.

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Ein Kommentar

  1. Liebe Parteifreunde,

    wäre es nicht sinnvoller, hier etwas differenzierter vorzugehen?

    Das Fracking an sich ist doch gar nicht das Problem, sondern verhindern wollen wir lediglich das Fracking mit giftigen Flüssigkeiten. Wenn diese Technik mit ungiftigen Flüssigkeiten betrieben würde, wo wäre dann das Problem?

    Wenn wir also erreichen könnten, dass heimische Unternehmen durch weitere Forschung einen Erfahrungsvorsprung auf diesem Gebiet mit ungiftigen Flüssigkeiten gewinnen, dann wäre allen doch viel mehr geholfen.

    Das blosse Abfeiern einer „erfolgreichen“ Unterschriftenaktion ist fast schon ein bisschen peinlich, wenn über sinnvolle Alternativen noch gar nicht nachgedacht worden zu sein scheint. Zur Wählbarkeit unserer Partei trägt so etwas im Endeffekt doch überhaupt nichts bei, eher im Gegenteil.

    Mit grünen Grüßen,

    Renzo

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