Engstfeld und Tönnes wollen Radschnellweg Ratingen – Düsseldorf

Stefan Engstfeld und Martin Tönes bei der Erörterung eines Radschnellswegs Ratingen - Düsseldorf. Foto: Dominic Heidl

Die beiden Grünen Oberbürgermeister- und Bürgermeisterkandidaten trafen sich zum „Geh-Spräch“.

Stefan Engstfeld und Martin Tönnes treten gemeinsam und bei dem Thema Mobilität mit dem Ziel besserer regionaler Zusammenarbeit für einen Radschnellweg von Ratingen nach Düsseldorf ein. Aus Sicht der beiden Nachbarstädte und der beiden GRÜNEN Kandidaten ist der Radschnellweg ein wirkungsvoller Beitrag zur Verkehrswende und damit für den Klimaschutz.     

„Der Elektromobilität auf zwei Rädern gehört in unserem Ballungsraum die Zukunft der Mobilität“, sagt der grüne Bürgermeisterkandidat Martin Tönnes aus Ratingen und weiter: „Deshalb ist mein Ziel ein Radschnellweg von Ratingen nach Düsseldorf!“ Als Vater des Radschnellweg Ruhr weiß der GRÜNE Martin Tönnes wovon er spricht. Im Ruhrgebiet hat er das Projekt verantwortlich geplant und zwischen Essen und Mülheim den ersten Radschnellweg in Deutschland gebaut. Für den GRÜNEN ist klar, dass den Innovationen bei den Fahrrädern mit Elektroantrieb jetzt die Innovation bei der Infrastruktur mit Radschnellwegen folgen müssen. Hier ist in der Zukunft ein angebotsorientierter Ausbau notwendig. Die beiden GRÜNEN Oberbürgermeister- und Bürgermeisterkandidaten aus Düsseldorf und aus Ratingen wollen hier städteübergreifend aktiv werden und versprechen eine intensive Zusammenarbeit für die Umsetzung.    

Im „Geh-Spräch“ der GRÜNEN am Dienstag stellten Stefan Engstfeld, Grüner OB-Kandidat in Düsseldorf und dem grünen Ratinger Bürgermeisterkandidaten Martin Tönnes den Verlauf und die Möglichkeiten des städteübergreifenden Radschnellweges nach Düsseldorf und in Ratingen vor. Dabei betonten beide, dass dies ein erster Vorschlag sei und die weitere Detailplanung in intensiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger und mit den umweltorientieren Verkehrsverbänden von ADFC und VCD vertieft werden müsse.    

Der Ratinger Bürgermeisterkandidat Martin Tönnes sieht gerade im Neubaugebiet des Felderhof II die große Zukunftschance, ein neu entstehendes Wohn- und Gewerbegebiet direkt an den Radschnellweg anzubinden und dann weiter nach Düsseldorf und Ratingen zu führen. „In Ratingen kann auf dem Felderhof ein Stadtteil entstehen, in dem die Zukunft der Mobilität von Anfang an mit geplant und gebaut wird“, so Martin Tönnes.    

v.l. Almut Lange, Stefan Engstfeld und Martin Tönnes am Felderhof, Fotos: Dietmar Wolf

Stefan Engstfeld betont: „Ich spreche mich für einen Radschnellweg von Ratingen nach Düsseldorf aus. Mit unserem Trassenvorschlag über die Toulouser Allee ins Düsseldorfer Zentrum schließen wir die Hochschule Düsseldorf mit derzeit circa 8.500 Studierenden an den Radschnellweg an.“    
Mit dem Fahrrad schnell und sicher zur Arbeit oder zur Universität und wieder zurück, das sollen Radschnellwege ermöglichen. Seit langem ist eine solche Schnellverbindung von Ratingen nach Düsseldorf in der Diskussion, doch man komme noch nicht einmal in eine Planungsphase, so die beiden Kandidaten. Dabei besteht hierfür ein großer Bedarf, 13.000 Pendler*innen fahren zumeist mit dem PKW von Ratingen nach Düsseldorf und zurück, weitere 6.000 von Düsseldorf nach Ratingen und zurück.      

Für den ADFC aus Ratingen unterstützen Almut Langer und Martin Kempf den Trassenvorschlag der GRÜNEN nach Düsseldorf. „Neben dem Radschnellweg für die Alltagsmobilität brauchen wir aber auch eine Ausbauoffensive für diebstahlsichere Fahrrad-Stellplätze an den Arbeitsplätzen, Wohnungen und Einkaufsorten“ machten beide für den ADFC deutlich. „Ratingen braucht für die Umsetzung eine kommunale Stellplatz-Satzung“, so Almut Langer und Martin Kempf. Der Rat hat auf Antrag der GRÜNEN die Verwaltung mit der Erstellung bereits beauftragt. Die Verwaltung mit dem jetzigen Bürgermeister hat hierzu noch keine Ergebnisse vorgelegt.    

Engstfeld und Tönnes rechnen vor, dass täglich rund 4.000 Fahrten mit dem Auto auf unseren Straßen eingespart werden, wenn 20 Prozent der Pendlerfahrten zwischen den beiden Städten auf den sicheren und leistungsfähigen Radschnellweg umsteigen. Im Ergebnis ein Gewinn an Lebensqualität durch weniger klimaschädliche Abgase, Feinstaub und NOX und weniger Lärm. „In Sachen Klimaschutz wollen wir hier städteübergreifend ansetzen, weil immer mehr Bürgerinnen und Bürger das Rad im Alltagsverkehr nutzen und sichere Radwege fordern,“ sagt Martin Tönnes.    

Stefan Engstfeld unterstreicht: „Das ist richtig, aus Düsseldorfer Sicht fordere ich eine bedeutend schnellere Planung von Radschnellwegen in die Nachbarkreise, was ich als Oberbürgermeister umsetzen werde. Mit Martin Tönnes als neuer Bürgermeister in Ratingen wäre hierfür ein kompetenter und verlässlicher Partner gewonnen.“  

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