Grüne wollen Messgeräte zur Minderung des Aerosolrisikos

Barbara Esser, schulpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion Ratingen

Mit einem Antrag für den Schulausschuss am kommenden Donnerstag möchten die Grünen zwei technische Möglichkeiten zur Verringerung der Aerosolkonzentration in Klassenzimmern prüfen lassen. Ihre schulpolitische Sprecherin Barbara Esser erklärt die Initiative:
„CO2-Messgeräte können dazu beitragen das Übertragungsrisiko von Coronaviren in den Klassenräumen deutlich zu senken. Denn wenn viel ausgeatmetes CO2 in der Luft ist, sind auch viele Aerosole in der Luft.“
Erwiesenermaßen ließen sich Coronaviren an den Aerosolen in der  Luft nachweisen ergänzt Esser.
Die Geräte alarmieren, wenn die CO2-Konzentration den kritischen Wert von über 1000ppm (parts per million) in der Raumluft übersteigt. Entsprechend könne dann gelüftet werden, um so das Risiko von Ansteckungen zu reduzieren.
Der grüne Fraktionsvorsitzende Christian Otto verweist auf die Empfehlung des Umweltbundesamtes zum Einsatz solcher Geräte und gibt zu bedenken: „Welche Ratinger Schulen besitzen schon Klimaanlagen? Das richtige Lüften von Klassenräumen ist nicht immer einfach zu bewerkstelligen.“Gerade dort wo es schwierig wird richtig zu lüften, plädieren beide Grüne darum auch für den Einsatz von Luftreinigern und wollen diese Risikominderung in Coronazeiten für die Ratinger Schülerinnen und Schüler von der Verwaltung ebenfalls geprüft haben.