Heizpilze: GRÜNE appellieren an Gastronomie

Bild: Harald_Landsrath/PIXABAY

Heizstrahler im Außenbereich von gastronomischen Betrieben sorgen immer wieder für Diskussionen. Unbestritten sind sie klimaschädlich, weil sie einen hohen CO2-Ausstoß verursachen. Immer mehr Städte in Deutschland untersagen daher den Gebrauch der sogenannten „Heizpilze“ für öffentliche Plätze.

Soweit wollten die Ratinger GRÜNEN mit einem Antrag für den Stadtrat nicht gehen, sondern vielmehr Gespräche zwischen Verwaltung und örtlicher Gastronomie über einen möglichen freiwilligen Verzicht auf die Strahler anregen. Doch dieser Vorstoß wurde in der vergangenen Sitzung von den übrigen Fraktionen mehrheitlich abgelehnt.

„Wir sind der Ansicht, dass gerade in der Energiekrise ein Verzicht auf Heizpilze sinnvoll wäre, zumal davon auszugehen ist, dass in diesem Winter keine Schließungen der Innengastronomie wegen Corona zu erwarten ist“, so Annabell Fugmann, GRÜNES Mitglied im Stadtrat und im Umweltausschuss.

Trotz ihres gescheiterten Antrags appellieren die GRÜNEN an Gaststätten und Restaurants, klimagerechte Möglichkeiten zu nutzen. „Decken und Kissen können eine umweltfreundliche Alternative zu energieintensiven und dabei ineffizienten Heizstrahlern sein. Das nützt nicht nur dem Klima, sondern schont auch den Geldbeutel“, schlägt Christian Otto, Fraktionsvorsitzender der Ratinger GRÜNEN vor.

„In Zeiten des intensiven Klimaschutzes gilt es als überholt, Außenbereiche zu beheizen, während wir uns mit großem Aufwand bemühen, beim Beheizen von Innenräumen Energie zu sparen“, so auch das Umweltbundesamt. Es empfiehlt daher einen freiwilligen Verzicht auf die Nutzung von Terrassenheizstrahlern.