Kündigung des Kooperationsvertrages war überfällig

„Die Kooperation der Stadt mit dem Förderverein Manege e.V. ist als gescheitert anzusehen. Eine Kooperation ist geprägt von partnerschaftlicher, vertrauensvoller Zusammenarbeit. Hiervon kann seit geraumer Zeit keine Rede mehr sein, obwohl die Stadt mehr als einmal goldene Brücken gebaut hat“, erklärt Susanne Stocks, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses und Fraktionschefin der Grünen.Zu diesem Urteil kommt Susanne Stocks nicht vorschnell. „Im Ältestenrat wurden die Fraktionsvorsitzenden kontinuierlich unterrichtet. Trotzdem wollte ich mir ein umfängliches Bild machen und habe Einsicht in die

Akten genommen. Die darin auftauchenden Einzelheiten führen zu dem Schluss: Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!

Die Manege Lintorf mit ihren langjährigen, städtischen MitarbeiterInnen leistet seit fast 30 Jahren eine überaus gute, professionelle Kinder- und Jugendarbeit. Ein Merkmal dieser Arbeit war immer die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den vielen ehrenamtlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das Kulturprogramm der Manege war

zu jeder Zeit herausragend. Dabei wurde nie aus den Augen verloren, dass die Manege Lintorf den gesetzlichen Auftrag der pädagogischen Kinder- und Jugendarbeit hat und keine kommerzielle Einrichtung oder Party-Agentur für Erwachsene ist. Hierfür möchte ich mich ausdrücklich beim Leiter der Einrichtung, Jochen Celler und seinen MitarbeiterInnen bedanken.

Was als partnerschaftliches Projekt mit dem Förderverein gestartet war, ist leider gescheitert. Schmutzige Wäsche zu waschen ist sinnlos. Es ist auch ein ungleiches Unterfangen. Während einerseits alles Mögliche in die Welt gesetzt werden kann, sind Verwaltung und Politik an ihre Verschwiegenheit zu Vertragsinhalten gebunden. Das führt leider dazu, dass in der Öffentlichkeit kein vollständiges Bild entstehen kann. Ich kann aber klar sagen, dass der Verein in nicht-hinnehmbarer Weise gegen den Kooperationsvertrag verstoßen hat.“