Kürzungen der Bundesregierung gefährden energetische Gebäudesanierung im Kreis Mettmann 30. August 201013. Februar 2023 | Dietmar Wolf KfW förderte 2009 die energetische Sanierung von 3927 Wohnungen im Kreis Mettmann mit 42 Mio. Euro Kreditmitteln Grüne: „Kürzungen der Bundesregierung gefährden energetische Gebäudesanierung im Kreis Mettmann“ Klammheimlich, mitten in den Sommerferien, reduziert die bundeseigene Förderbank „Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)“ ihre Programme „Energieeffizient Sanieren“ zum 01.09.2010 erheblich. So wird der Programmbereich „Einzelmaßnahmen“ – z. B. Dämmung, Heizungserneuerung, Fensteraustausch oder Lüftungseinbau – komplett gestrichen. Sondermaßnahmen wie der Austausch von Nachtspeicheröfen werden ebenfalls nicht mehr gefördert. Felix Gorris (Grüne) aus dem Kreis Mettmann dazu: „Die Ursache für die erneuten Verschlechterungen in den KfW-Programmen sind die von der Bundesregierung drastisch reduzierten Haushaltsmittel in diesem Bereich von 2,2 Mrd. Euro in 2009 auf 1,35 Mrd. Euro in 2010. Im nächsten Jahr sollen es nach den Haushaltsplanungen der Bundesregierung sogar nur noch 450 Mio. Euro sein. Die Kürzungen der Bundesregierung sind aus Haushaltsgründen unverständlich. Jeder Förder-Euro löst 8 Euro Investitionen aus. Die Programme finanzieren sich damit schon über höhere Mehrwertsteuereinnahmen von selbst – wie auch Studien der Bundesregierung belegen. Die Kürzungen wirken sich auch in unserer Region ganz konkret aus. So wurden 2009 im Kreis Mettmann aus dem Programmbereich „Einzelmaßnahmen“ die Sanierung von 1040 Wohnungen mit 13 Mio. Euro von der KfW gefördert, die jetzt komplett als Aufträge für das Bauhandwerk wegfallen. Zusammen mit den anderen Programmbereichen „Energetisch Sanieren und Bauen“ der KfW flossen 2009 insgesamt 42 Mio. Euro Kreditmittel und Zuschüsse des Bundes in den Kreis Mettmann, womit 3927 Wohnungen energieeffizient saniert oder gebaut werden konnten. In 2010 und erst recht in 2011 wird die Summe aber sehr viel kleiner ausfallen infolge der unverständlichen Kürzung der Haushaltsmittel durch die Bundesregierung. Leidtragende sind Wohnungseigentümer, die eine Sanierung nicht mehr finanzieren können, Mieter, die eine unveränderte hohe Heizkostenrechnung haben werden, Handwerksbetriebe, denen die Aufträge fehlen und das Klima, das mit unnötigen CO2-Emissionen belastet wird. Wir verbrauchen 40% der Energie für das Heizen und Kühlen von Gebäuden, müssen dafür für viele Milliarden Euro Gas und Öl importieren und belasten mit den CO2-Emissionen das Klima. Um das zu ändern, müssen wir unseren Häuser energetisch sanieren, denn etwa 80% unseres Gebäudebestandes entspricht nicht mehr den aktuellen Standards. Dazu brauchen wir eine Sanierungsquote von 3 Prozent pro Jahr. Doch derzeit sind es nicht einmal 1 Prozent. Das heißt, es würde 100 Jahre dauern bis alle Häuser saniert sind. Aber eine Erhöhung der Sanierungsquote rückt mit jeder Kürzung der erfolgreichen KfW-Programme durch die Bundesregierung in immer weitere Ferne. Dabei hatte die schwarz-gelbe Bundesregierung im Koalitionsvertrag noch eine Verstetigung der Mittel für diesen Bereich in Aussicht gestellt. Unter solchen Kürzungen leiden Bauindustrie und -handwerk, denn hier sind in den vergangenen Jahren durch die KfW-Förderung viele Arbeitsplätze als Ersatz für den immer weiter schrumpfenden Neubaubereich entstanden. Die Bundesregierung von Dr. Angela Merkel muss endlich lernen, dass Kürzungen bei der Förderung der Gebäudesanierung nur schaden und niemanden nützen.“ Felix Gorris B90/ Die Grünen Mitglied im Stadtrat Ratingen Kreistag Mettmann Tel 02102 25376 Fax 02102 702752 Mob 0174 7743085
Schon nach der letzten Bundestagswahl hatte ich Schlimmstes befürchtet, aber das meine Befürchtungen noch übertroffen werden. Damit hätte ich nicht gerechnet. Einen Fortschritt war nicht zu erwarten, ein Stillstand schon aber einen solchen Rückschritt! Natürlich geht es um Umwelt, aber auch um Wirtschaft und unsere Position in einer globalen Marktwirtschaft. Da hatten wir endlich die Weichen in Richtung Weltmarktführung im Bereich Energie und Umwelt durch Forschung und Entwicklung gestellt, da werden unsere mittelständischen Betriebe wieder einmal ausgebremst mit einer Politik wie Sie im Bereich Energie und Umwelt eher 3. Welt Ländern entsprechen würde. China hat uns bald überholt und dann ? Ein volkswirtschaftlicher Selbstmord, denn genau den Unternehmen von denen man gefordert hatte sich in Bereich der erneuerbaren Energie zu entwickeln, denen zieht man jetzt den Boden unter den Füßen weg. Mein Lichtblick, die hohen Umfragewerte der Grünen und kommunale Aktionen wie z.B. die des Umweltamtes Düsseldorf. Ich hoffe viele Gleichgesinnte anzusprechen Thomas Kathrein
Sehr geehrte Damen und Herren Was ist das Gebäudesanierung ? ? LEG hat vor 2 jahre in Ratingen – west Gebäudesanierung gemacht , nach 12 – 15 monaten Haus Türen schon defekt , jede 3 – 4 wochen zum LEG Tel.. die tür einstellen. Wasser leitungen waren auch nach 10 – 12 Monaten defekt . Nach Gebäudesanierung 25% Mieterhöhung .. LEG kassiert 2 X ( 1 x Vaterstadt 1 x mieter ) Schöne wetter für LEG Boss ( CHEF )
Tiefenbroicher Weg: Mehr Sichtbarkeit von Fußgänger*innen 18. November 202418. November 2024 In der dunklen Jahreszeit fehlt es oft an Schutz für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen, gerade für Kinder auf dem Schulweg. Eine solche uneinsehbare Stelle haben BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Lintorf ausgemacht – und bei der Stadt kurzfristige Abhilfe erreicht. Für Unzufriedenheit bei den Lintorfer Fußgänger*innen sorgte in den vergangenen Wochen der Zustand des östlichen Aufgangs zur Brücke an der Tiefenbroicher Straße. Denn auf beiden Seiten dieses Geh- und Radweges hat die dichte Böschungsbepflanzung inzwischen eine Höhe […]
Tiefgarage Wallstraße: GRÜNE laden zum Infostand 14. November 202414. November 2024 Seit Monaten sorgen die explodierenden Kosten für die geplante Tiefgarage an der Wallstraße für Diskussion in der Ratinger Stadtgesellschaft. Bündnis 90/Die GRÜNEN hatten sich von Anfang an gegen den Bau ausgesprochen. Am Samstag laden sie alle interessierten Ratinger Bürgerinnen und Bürger von 9 bis 13 Uhr zum Infostand auf den Marktplatz. „Die geplante Tiefgarage ist mit bis 20 Millionen Euro einfach unverhältnismäßig teuer und nicht seriös kalkuliert. Und das, obwohl wir im Bereich der Innenstadt […]