Mobilitätswoche jährlich ausrichten!

Die Mobilitätswoche jährlich ausrichten!“ Fordert die grüne Ratsfraktion in ihrem Antrag für die Ratssitzung am 19. Februar. Ratingen habe mit so großem Erfolg an dieser, von der Europäischen Kommission jedes Jahr vom 16. bis 22. September ausgerufenen Kampagne teilgenommen, dass das Umweltbundesamt Ratingen als einzige deutsche Kommune zur Preisverleihung nach Brüssel eingeladen hat.

Christian Otto Grüne Ratingen Stadtentwicklung Umwelt
Christian Otto

Diese Anerkennung haben wir vor allem der ganz hervorragenden Organisation durch unsere Klimaschutzmanagerin Elena Plank zu verdanken!“ sagt Christian Otto, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. Da der Schwerpunkt ihrer Arbeit im Jahr 2019 das Thema Energie ist, möchte die Stadt sich aber erst wieder in zwei oder drei Jahren erneut an der Mobilitätswoche beteiligen. Das halten die Grünen für falsch und verweisen auf das Angebot der Nationalen Koordinierungsstelle beim Umweltbundesamt. Fraktionsvorsitzender Hermann Pöhling sagt: „Als zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Europäische Mobilitätswoche und alle Fragen zur nachhaltigen Mobilität kann die Verwaltung dort fachliche Hilfestellung, informative Webinare und verschiedene Netzwerkveranstaltungen in Anspruch nehmen.“ Otto und Pöhling verweisen beide auf das Jahresthema 2019 des Unternehmensverbandes Ratingen: Mobility City. Da in diesem Jahr auch Unternehmen zur Teilnahme an der Europäischen Mobilitätswoche eingeladen sind, biete sich eine Kooperation doch geradezu an.

Zum diesjährigen Thema „aktive Mobilität zu Fuß“ der Mobilitätswoche beantragen die Grünen die Prüfung eines autofreien Sonntags zum Abschluss der diesjährigen Kampagne. „Unmögliches fordern wir nicht. Einen autofreien Sonntag in einem Stadtteil auszuprobieren wäre aber ein guter Anfang!“ Zeigen sich Otto und Pöhling als Realisten.

Die Grünen sehen darin auch eine Chance für Ratingens Stadtteile. Derartige autofreie Tage finden in vielen Kommunen statt. Man beschränkt sich dort auf einzelne Straßenzüge in Quartieren und bietet so den Bürgerinnen und Bürgern an zu erleben, wie ruhig und angenehm der öffentliche Raum ohne Autos sein kann. Häufig werden an diesen Tagen Straßenfeste veranstaltet, Radtouren, Inlinescating und Projekte zu FairTrade und Umweltschutz angeboten.