Im März letzten Jahres stellte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag die Idee des Urban Gardening vor und erreichte einen Ratsbeschluss, dass die Verwaltung in einer Vorlage vorstellen möge, wie dieses Konzept in Ratingen umgesetzt werden kann.
Urban Gardening bezeichnet Formen von bürgerschaftlicher Gartenarbeit im Stadtbereich und ist in Deutschland vor allem durch das Projekt „Essbare Stadt“ in Andernach bekannt geworden. Anstelle von Blumen pflanzt die Stadt Nutzpflanzen in geeigneten Grünflächen, Bürger engagieren sich für die Pflege und wenn Erntezeit ist, steht das Obst und Gemüse allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.
In ihrer Vorlage schlägt die Verwaltung konkrete Flächen für das Urban Gardening vor. Als Einstieg in das Projekt erfolgt die Durchführung einer Internet-Umfrage zur Ermittlung des Bedarfs und die Suche nach Kooperationspartnern. In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und demografischen Wandel am 08.09.2015 gab es einen einstimmigen Beschluss für diese Vorgehensweise und ein klares Bekenntnis aller Fraktionen zu dieser zukunftsweisenden Idee.
„Wir dürfen gespannt sein,“ sagt Edeltraud Bell, sachkundige Bürgerin der Ratinger Grünen und Ideengeberin. „Vereine, Initiativen, Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen mit zu machen und städtische Flächen zu bepflanzen.“