Die Ratinger Grünen begrüßen regenerative Energien in Ratingen, auch die Gewinnung von Ökostrom durch Wasserkraft an der Auermühle. Dem stehen anscheinend derzeit leider noch ein paar Fakten entgegen.
Zum Thema Wasserrad an der Auermühle sagt unser Kreistagsmitglied Felix Gorris:
„Die ganze Aufregung um das nicht mehr vorhandene Wasserrad an der Auermühle entbehrt jeder Substanz. Zunächst einmal ist zum Betrieb eines Wasserrades zur Stromerzeugung der Besitz des Wasserrechtes erforderlich. Der Eigentümer besitzt dieses nicht und hierzu liegt bei der Kreisverwaltung auch kein Antrag vor. Dazu muß der Kreisverwaltung zur Genehmigung der Anlage ein Planungskonzept vorgelegt werden. Auch dieses liegt der Kreisverwaltung nicht vor.
Um ein „unterschlägiges“ Wasserrad zur Stromerzeugung zu betreiben müßte die Anger eine große Menge Wasser führen. Da dies ist bei der Anger nicht der Fall ist müßte es als „oberschlägiges“ Wasserrad betrieben werden. Hierzu muß die Anger aufgestaut werden. Das wiederum erfordert den Nachweis der ökologischen Durchlässigkeit der Anger (z.B. Fischtreppe). Hierzu liegt bei der Kreisverwaltung ebenfalls kein genehmigungsfähiger Antrag vor.
Bei der Gelegenheit könnte könnte zur Komplettierung des Ensembles auch der teilweise verlandete Mühlteich wieder ausgebaggert werden.
Fazit: Wenn der Eigentümer statt viel Wind zu machen – mit welchem ein Wasserrad nicht betrieben werden kann – die gesetzlich vorgeschriebenen Anträge einreichen würde, könnte schon bald „Ökostrom“ aus Wasserkraft von der Auermühle ins Netz eingespeist werden. „