Antrag (Rat) Heizpilze: Austausch mit Gastronomie

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beantragt, zur nächsten Ratssitzung folgenden Punkt auf die Tagesordnung zu setzen:

Heizpilze: Austausch mit Gastronomie

Begründung:
Heizstrahler im Außenbereich sind ineffizient und klimaschädlich. Der NABU Deutschland betitelt sie als überflüssige Klimakiller. Sowohl Propangas-Strahler als auch Elektrostrahler verursachen einen hohen CO2-Ausstoß. Dem Umweltbundesamt zufolge sind Elektrostrahler aufgrund der Energieerzeugung in Deutschland ähnlich CO2-intensiv wie gasbetriebene Heizpilze, heißt es in einem Hintergrundbericht: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3735.pdf

Zunehmend untersagen seit 2009 daher Städte den Gebrauch der Heizstrahler über Denkmalrecht oder Sondernutzungssatzung für öffentliche Straßen in der Gastronomie. In mehreren Städten, so auch in unserer Hauptstadt Berlin, sind die Heizpilze darum seit 2009 in vielen Bezirken vor den Lokalen verboten.

Wir sind der Ansicht, dass gerade in der Energiekrise eine Untersagung in der Außengastronomie sinnvoll ist und Decken und Kissen eine klimagerechte Alternative bieten können. Es ist davon auszugehen, dass die Gastronomie im kommenden Winter keine Schließung durch Coronapandemie erfahren muss. Dennoch wollen wir von einem Verbot absehen und mit der Gastronomie gemeinsam Lösungen finden.

Beschlussfassung:
Die Verwaltung möge in den Austausch mit der Gastronomie gehen und dafür Sorge tragen, dass die Anzahl an Heizpilzen entweder entschieden verringert oder sogar ganz darauf verzichtet wird.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Otto, Fraktionsvorsitzender

Annabell Fugmann, Ratsmitglied